Agenda:
1. Top SEO News aus dem Juli
2. Die wichtigsten Insights aus den Google-Leaks im Bereich SEO
3. Google führt neues Werbeformat „Ad Intent“ ein
4. Respektvolle und datensichere Ansprache durch Contextual Advertising
5. Social-Media-Trends 2024: Die neuesten Insights im Marketing
Top SEO News aus dem Juli
#1 Google kehrt zur traditionellen Paginierung in den Suchergebnissen zurück:
Google hat angekündigt, dass kontinuierliche Scrollen in den Suchergebnissen (SERPs) zu beenden und zur traditionellen Paginierung zurückzukehren. Diese Änderung soll zunächst bei Desktop-Suchergebnissen umgesetzt werden und später auch auf mobile Suchergebnisse ausgeweitet werden. Laut Google dient diese Maßnahme dazu, schnellere Suchergebnisse zu liefern.
Skepsis in der Suchmaschinenmarketing-Community
Viele Experten in der Suchmaschinenmarketing-Community bezweifeln die offizielle Begründung von Google. Es gibt Spekulationen, dass die Änderung darauf abzielt, mehr Klicks auf Anzeigen und Google-eigene Properties zu lenken. Diese Bedenken werden durch die Annahme gestützt, dass Google versucht, den Platz für organische Suchergebnisse zu reduzieren und stattdessen mehr Raum für eigene Inhalte und Werbeanzeigen zu schaffen.
Benutzererfahrung und Praktikabilität
Einige Experten, haben darauf hingewiesen, dass kontinuierliches Scrollen außerhalb von Social Media eine schlechte Benutzererfahrung bietet und in vielen Kontexten unpraktisch ist. Die traditionelle Paginierung könnte daher eine bessere Benutzerfreundlichkeit bieten, indem sie den Nutzern ermöglicht, gezielter und strukturierter durch die Suchergebnisse zu navigieren.
#2 Zero-Click-Search-Studie 2024:
Eine aktuelle Studie aus dem Jahr 2024 zeigt, dass in den USA knapp 60 % der mobilen und Desktop-Suchanfragen ohne Klick enden. In der EU ist dieser Wert etwas höher, wobei auch die Klicks ins offene Web dort vermehrt auftreten.
Unterschiede zwischen USA und EU
Die Studie zeigt auch Unterschiede im Klickverhalten zwischen den USA und der EU:
- EU-Nutzer klicken fast 50 % häufiger auf bezahlte Google-Anzeigen.
- EU-Regulierungen scheinen die Selbstbevorzugung von Google etwas eingeschränkt zu haben.
KI-Übersichten:
- Die Einführung und der anschließende Rückzug von KI-Übersichten im Mai 2024 hatten keine signifikanten Auswirkungen auf das Suchverhalten der Nutzer.
Google’s Traffic-Verteilung:
Trotz des sinkenden Anteils der Suchanfragen, die zu externen Klicks führen, bleibt der absolute Traffic stabil. Ein hoher Anteil der Suchklicks führt jedoch zu Google-eigenen Properties, insbesondere in den USA.
#3 Strukturierte Daten für Produktvarianten:
Produktvarianten, die beispielsweise in Kategorien wie Kleidung, Schuhe, Möbel, Elektronik und Gepäck vorkommen, können durch den Einsatz strukturierter Daten effizient dargestellt werden. Dies umfasst verschiedene Attribute wie Größe, Farbe, Material und Muster. Die Verwendung strukturierter Daten erleichtert es Suchmaschinen, diese Varianten korrekt zu interpretieren und in den Suchergebnissen anzuzeigen.
Hinzufügen strukturierter Daten:
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- Strukturierte Daten bieten ein standardisiertes Format zur Klassifizierung von Seiteninhalten. Dies umfasst Anleitungen zur Erstellung, Testen und Veröffentlichung.
Erstellen:
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- Nutzen Sie die Schema.org-Dokumentation für die korrekte Struktur.
Testen:
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- Verwenden Sie das URL-Prüftool von Google, um sicherzustellen, dass die strukturierten Daten korrekt implementiert sind.
Veröffentlichen:
- Fügen Sie die Daten der Website hinzu und stellen Sie sicher, dass Google sie crawlen kann.
Technische Umsetzung:
- Verwendung von CMS-Plug-ins oder JavaScript zur Integration der strukturierten Daten.
- Sicherstellen, dass alle erforderlichen Properties je nach Datenformat eingefügt werden.
Die wichtigsten Insights aus den Google-Leaks im Bereich SEO
Die jüngsten Google-Leaks haben wertvolle Informationen für die SEO-Community offengelegt. Diese Einblicke beleuchten, welche Faktoren Google bei der Bewertung und dem Ranking von Webseiten berücksichtigt. Hier sind die wichtigsten Erkenntnisse und deren Auswirkungen auf SEO-Strategien.
E-A-T bleibt ein zentraler Faktor:
Die Bedeutung von Expertise, Experience, Authoritativeness und Trustworthiness (E-E-A-T) wurde erneut bestätigt. Google bewertet Seiten verstärkt nach der Glaubwürdigkeit der Autoren und der Website. Hochwertiger Content, der von anerkannten Experten verfasst und durch glaubwürdige Quellen gestützt wird, ist entscheidend.
User Experience (UX) wird immer wichtiger:
Die Benutzererfahrung wird zunehmend als Ranking-Faktor berücksichtigt. Faktoren wie Ladezeiten, mobile Nutzerfreundlichkeit und die allgemeine Benutzererfahrung sind entscheidend. Eine schnelle, mobilfreundliche und benutzerfreundliche Website ist daher unerlässlich.
Core Web Vitals:
Diese Metriken, die Teil des Page Experience Updates sind, messen Aspekte wie Ladegeschwindigkeit, Interaktivität und visuelle Stabilität. Webseiten, die in diesen Bereichen gut abschneiden, werden bevorzugt.
Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen:
RankBrain und BERT sind Algorithmen, die auf künstlicher Intelligenz basieren und die Suchintention besser verstehen. Inhalte, die die Suchintention genau treffen und natürliche Sprache verwenden, werden bevorzugt.
Strukturierte Daten und Rich Snippets:
Strukturierte Daten helfen Google, den Inhalt einer Seite besser zu verstehen. Rich Snippets verbessern die Sichtbarkeit in den Suchergebnissen erheblich. Die Implementierung von strukturierten Daten ist daher wichtig.
Lokale SEO:
Lokale Suchmaschinenoptimierung ist besonders für Unternehmen mit physischem Standort entscheidend. Faktoren wie Google My Business-Profile, Bewertungen und lokale Backlinks spielen eine wichtige Rolle. Ein gut optimiertes Google My Business-Profil und positive Bewertungen sind daher vorteilhaft.
Content-Qualität und -Länge:
Längere, detaillierte Inhalte tendieren dazu, besser zu ranken, da sie umfassendere Informationen bieten. Hochwertige, tiefgehende Inhalte, die die Fragen der Zielgruppe vollständig beantworten, sind entscheidend.
Fazit:
Die Google-Leaks haben wertvolle Einblicke in die sich ständig weiterentwickelnden Ranking-Faktoren und Algorithmen gegeben. Für SEO-Experten und Website-Betreiber bedeutet dies, dass der Fokus weiterhin auf qualitativ hochwertigen, nutzerzentrierten Inhalten liegen sollte. Eine optimierte technische Performance und die Stärkung der Glaubwürdigkeit der Quellen sind ebenfalls entscheidend. Durch die Integration dieser Erkenntnisse in die SEO-Strategie können die Chancen auf bessere Platzierungen in den Suchergebnissen erheblich verbessert werden.
Google führt neues Werbeformat „Ad Intent“ ein
Google hat kürzlich das Werbeformat Ad Intent vorgestellt, das speziell darauf ausgelegt ist, den Werbetreibenden und Publishern neue Möglichkeiten zur Einkommenssteigerung zu bieten. Dieses Format integriert Links und Anker direkt in Website-Texte, die, wenn von Nutzern angeklickt, ein Dialogfenster mit passenden Google-Suchergebnissen und Anzeigen öffnen. Dabei wird keine Verwendung von Drittanbieter-Cookies benötigt, was die Privatsphäre der Nutzer schont.
Besonders profitieren können von diesem Format nicht nur die Publisher durch erhöhte Einnahmen, sondern auch die Nutzer, die mit nur einem Klick relevante Zusatzinformationen erhalten können. Google selbst sieht in Ad Intent eine Chance, die eigene Suchmaschine zu stärken und damit auf verändertes Nutzerverhalten zu reagieren, bei dem Suchanfragen zunehmend über soziale Medien und alternative Plattformen gestartet werden.
Das Format ist optional und erfordert ein Opt-in durch die Publisher, was einige Bedenken hinsichtlich der möglichen Ablenkung von Website-Besuchern zur Google-Suche aufgeworfen hat. Allerdings bleibt das Dialogfenster mit Suchergebnissen auf der Publisher-Seite, bis es geschlossen wird. Ginny Marvin, Google Ads Liaison Lead, betonte auf der Plattform X die Freiwilligkeit und die potenziellen Vorteile von Ad Intent.
Google hofft, dass dieses neue Werbeformat zu einer Verstärkung der Search Visits führt, in einem Umfeld, in dem traditionelle Suchmaschinen zunehmend Konkurrenz durch Plattformen wie TikTok, Instagram und AI-basierte Suchtools erleben.
Respektvolle und datensichere Ansprache durch Contextual Advertising
Contextual Advertising ermöglicht es, diverse Zielgruppen wie LGBTQ+ während des Pride Months auf eine respektvolle und datenschutzkonforme Weise anzusprechen, ohne auf sensible persönliche Merkmale wie Geschlechtsidentität oder sexuelle Orientierung zurückzugreifen. Diese Werbeform nutzt den Inhalt, den Nutzer:innen aktuell konsumieren, und verzichtet vollständig auf Third Party Cookies und personenbezogene Daten. Die Grundlage bilden nicht-identifizierbare Daten aus dem Kontext der Website oder des Inhalts.
Schutz vor Datenmissbrauch und unbeabsichtigtem Outing
Im Gegensatz zu traditionellen Targeting-Methoden, die oft invasive Datensammlung betreiben, schützt Contextual Advertising die Privatsphäre der Nutzer:innen. Es verhindert, dass Nutzer:innen unbeabsichtigt geoutet werden oder dass ihre sensiblen Daten missbraucht werden. Diese Methode nutzt kontextbezogene Kategorien und erzeugt anonyme Zielgruppenprofile, die keine Rückschlüsse auf einzelne Personen zulassen.
Effizienz und Sicherheit in der Zielgruppenansprache
Contextual Advertising ist nicht nur sicher, sondern auch effektiv, da es auf echten Verbraucherinteressen basiert und stereotype Annahmen sowie verhaltensbasierte Daten überflüssig macht. Marken können ihr Werbebudget effizient einsetzen, indem sie Werbung dort platzieren, wo sie am relevantesten ist. Dies schützt Verbraucher:innen vor Risiken und fördert gleichzeitig das Vertrauen in die Marke.
Einsatz künstlicher Intelligenz und kontextbezogene Kreativität
Durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz in Kombination mit kontextuellem Targeting können Marken kreative Werbeinhalte generieren, die genau auf die Zielgruppen abgestimmt sind, von der Aufmerksamkeits- bis zur Entscheidungsphase. Contextual Advertising unterstützt nicht nur den Datenschutz, sondern fördert auch die Authentizität der Kommunikation, was besonders im Umgang mit sensiblen Themen wie der LGBTQ+ Community im Pride Month von großer Bedeutung ist.
Social-Media-Trends 2024: Die neuesten Insights im Marketing
Die Metricool Social Media Studie 2024 liefert spannende Einblicke für Marken und Social Media Manager. Über 33 Millionen Beiträge und eine Million Konten auf Plattformen wie Facebook, LinkedIn, X, Instagram, TikTok, Google Business Profile, Twitch, YouTube und Pinterest wurden analysiert. Kurzvideos und qualitativ hochwertiger Content erweisen sich als entscheidend für den Erfolg in den sozialen Medien. Nutzen Sie diese Erkenntnisse, um Ihre Social Media Strategien für das kommende Jahr zu optimieren.
2024: Das Jahr der Reels auf Instagram
Die Bedeutung von Kurzvideos auf Instagram nimmt weiter zu, mit einem Anstieg von über 8 Prozent bei Reels im Vergleich zum Vorjahr. Gleichzeitig geht die Zahl der veröffentlichten Stories und Feed-Beiträge zurück. Der neue Instagram-Algorithmus priorisiert Inhalte basierend auf ihrer Relevanz, unabhängig von der Bekanntheit des Profils. Inhalte, die spannend, unterhaltsam oder relevant sind, spielen eine entscheidende Rolle für Likes und eine große Reichweite. Dadurch profitieren kleine Konten mit hochwertigem Content, während große Konten, die auf Quantität setzen, an Reichweite verlieren können.
TikTok: Explosives Wachstum bei der Reichweite, doch das Engagement sinkt
TikTok setzt seinen rasanten Wachstumskurs fort. Die Reichweite hat sich im Vergleich zur letzten Studie um mehr als 65 Prozent verdoppelt. Gleichzeitig ist die Engagement Rate um mehr als 19 Prozent gesunken, obwohl die Interaktionen insgesamt zugenommen haben. TikTok testet neue Formate wie längere Videos, sogar bis zu 30 Minuten. Der Algorithmus bewertet die Inhaltsqualität vor der Follower-Zahl, was Marken die Möglichkeit gibt, organisch zu expandieren.
Nicht nur Facebook und TikTok, sondern auch X, LinkedIn und Pinterest befinden sich im Wandel. Qualität und Interaktion stehen dabei im Fokus. Was bedeutet das für uns? Vieles! Die Veränderungen und Trends im Social-Media-Bereich bieten zahlreiche Möglichkeiten, Content gezielt zu optimieren und erfolgreicher zu gestalten.
Maximale Reichweite: Offizielle Reel-Tipps von Instagram
Reels dominieren derzeit Instagram. Diese kurzen Videos machen inzwischen 50 Prozent der in der App verbrachten Zeit aus und sind laut Metas Führungsebene auch für die Monetarisierung von großer Bedeutung. Sowohl auf Instagram als auch auf Facebook sind Reels seit einiger Zeit ein bedeutender Wachstumstreiber.
Täglich werden Reels auf Facebook und Instagram über 3,5 Milliarden Mal geteilt und erzielen mehr als 200 Milliarden Views. Um die Reichweite dieses Formats weiter zu steigern, setzt Meta auf verschiedene Maßnahmen. Dazu gehört die Möglichkeit, eine Reels-Kollaboration nachträglich einzustellen, sowie die Implementierung der CTA-Buttons „Watch More Reels“ und „Share“ im Reels-Bereich. Außerdem testet Meta einen Autor-Prompt, der die Interaktion mit Reels fördern soll. Zusätzlich können Reels durch die Ausspielung an Nicht-Follower und durch Trial Reels noch mehr Sichtbarkeit erhalten. Instagram-Chef Adam Mosseri betonte kürzlich, dass die Plattform ihren Fokus weiterhin auf Kurzvideos legen wird.
Die besten Tipps für erfolgreiche Instagram Reels
- Regelmäßig posten: Mindestens zehn Reels pro Monat erstellen und verteilen, um langfristiges Wachstum zu fördern. Inhalte sollten so gestaltet sein, dass Nutzer sie gerne mit Freunden teilen.
- Community-Verbindungen: Binde deine Community ein. Die Shareability von Inhalten ist entscheidend für die Reichweite – Shares sind ein wichtiger Ranking-Faktor.
- Authentisch sein: Finde deine einzigartige Stimme und bleibe authentisch. Nutze aktuelle Trends, um relatable zu bleiben.
- Begeistere die Zuschauer in den ersten drei Sekunden. Probiere neue, unerwartete Einstiege, wie z. B. einen Remix.
- Kurze Reels: Halte deine Reels zwischen 30 und 60 Sekunden. Diese Länge erhält deutlich mehr Reichweite.