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    19.12.2019

    Cookies, Tracking & mehr – im Recap zum SEACamp Hannover 2019

    Zum dritten Mal in Hannover versammelte das SEACamp wie gewohnt prominente Namen aus der PPC-Welt und viele interessierte Gäste. Auch unsere SEA Manager Mateusz, Veronika, Paula, Lukas und Daniel gehörten zu den Campern und teilen hier ihre Learnings mit euch.

    Besonders ein Thema schien in diesem Jahr allgegenwärtig zu sein: das Urteil des Gerichtshofs der Europäischen Union über die Notwendigkeit, eine aktive Zustimmung zur Datenerhebung einzuholen. Mit dem Potenzial, einen weitreichenden Einfluss auf die gesamte digitale Werbebranche zu haben, tauchte das Urteil in den Präsentationen vieler Redner auf. Einige der interessanten Vorträge haben wir kurz für euch zusammengefasst.

    Christian Ebernickel: „SEA Unleashed – Robustes Tracking & hohe Datenqualität für euer SEA Management”

    Wie wichtig eine hohe Datenqualität beim Tracking ist, betonte Christian Ebernickel in seiner Session. Brandaktuell widmete er sich dem neuesten Stolperstein auf dem Weg zu sauberem Tracking: den Tracking-Opt-in-Anforderungen nach dem Urteil des EuGHs in der Sache „Planet49“. Eine allgemeingültige Lösung für die neuen Voraussetzungen hatte Christian nicht, gab jedoch Tipps für eine möglichst hohe Zustimmungsrate und zeigte die Auswirkungen einer niedrigen Cookie-Akzeptanz.

    Neben dem neuen Cookie-Tracking gibt es jedoch zahlreiche weitere Gründe für fehlerhaftes Tracking und somit inkorrekte Daten. Christian Ebernickel zeigte uns, welche vier Schritte zum sauberen SEA Management führen:

    1. Auf die richtigen Metriken achten und dabei das AdWords Delta berücksichtigen (Das Delta ist das Missverhältnis zwischen den Klicks in Google Ads und den tatsächlich getrackten Klicks und Sitzungen in Analytics.)
    2. Bereinigung von Trackingfehlern für eine korrekte Datengrundlage
    3. Einheitliche Kampagnen- und Parameterbenennung, um die Daten einfach und verständlich zu halten. Gerade für große Konten, in die mehrere Kanäle einfließen, gilt es möglichst zu Beginn eine einheitliche Struktur zu implementieren und sich daran zu halten.
    4. Überwachung der Daten, um Abweichungen und mögliche Fehler frühzeitig zu entdecken und korrigieren zu können. Dafür empfiehlt sich Google Data Studio, ausgerichtet auf die passenden Metriken zur Datenkontrolle.

    Christians komplette Präsentation könnt ihr hier nachlesen.

    Christopher Rogl: „Smart-Shopping-Kampagnen – Wolf im Schafspelz”

    Christopher Rohl von smec beschäftigte sich mit dem neuen Format der Smart Shopping Campaigns (SSC). Als die drei gängigsten Kampagnen-Set-ups stellte er folgende vor:

    1. einzelne Kampagne mit tROAS
    2. Kampagnen mit unterschiedlichen tROAS (z. B. pro Brand)
    3. Standard-Kampagne(n) mit kontrollierten Geboten sowie Smart Kampagne(n) mit tROAS (z. B. für Top-Seller)

    Christian empfiehlt dieses Format eher kleinen bzw. mittleren Unternehmen mit wenig Kapazitäten für aufwendige Optimierungen – aus einem Grund: Die fehlende Transparenz bei der Auswertung von Smart Shopping Campaigns und ihrer erweiterten Funktionalität kann zur Abschwächung des herkömmlichen Remarketings und Shoppings führen.

    Zum Abschluss erwähnte Christopher noch einige geplante Zusatzfeatures für Smart Shopping, wie Showcase Ads und Video. Wir bleiben gespannt, wie diese Entwicklungen uns neue Wege ermöglichen werden, um Zielgruppen zu erreichen.

    Martin Röttgerding: „Anzeigenanpassungen – mit weniger Komplexität zu dynamischeren Anzeigen”

    Von der Agentur Bloofusion kam Martin Röttgerding, um über eine Eigenkreation zum Thema Customized Ads zu reden. Er nannte diese „Conditional Ads“ und meinte damit „bestimmte Anzeigen, die nur gezeigt werden, wenn ihre Bedingung erfüllt ist.“ Im Vergleich zu traditionellen Feed-basierten Anzeigen haben sie den Vorteil, dass die Zeichenanzahl nicht mehr relevant ist. Gleichzeitig braucht es bei Röttgerdings Ansatz nur wenig Aufwand, um den erstellten Feed auch für andere Konten und Kunden nutzbar zu machen.

    Er veranschaulichte dies anhand von zeit-, standort- und wetterbasierten Anzeigen und führte seine Zuhörer dabei verständlich und mithilfe vieler Beispiele durch das Set-up. Abschließend gab es einen Ausblick auf weitere Möglichkeiten dieser Methode, zum Beispiel hinsichtlich Aktienpreise, Ladenöffnungszeiten und aktuelle Werbeaktionen.

    Martin Bärnreuther: „Manufacturer Center & Shopping Campaigns with Partner”

    Martin Bärnreuther von Eprofessional erlaubte einen interessanten Einblick in die Shopping-Kampagnen mit Partnern und das Manufacturer Center. Durch Shopping-Kampagnen mit Partnern können Markenherstellern ihre Produkte bewerben und gleichzeitig den Traffic zu den Händlern ihrer Wahl erhöhen. Der Hersteller kann ein zusätzliches Budget für die Werbekosten des Einzelhändlers festlegen. Einzelhändler können diese zusätzlichen Mittel wiederum nutzen,

    • um ihre Gebote zu erhöhen.
    • um in der Auktion einen höheren Rang einzunehmen.
    • um von zusätzlichen Impressions, Klicks und Conversions zu profitieren.

    Vorteil: Diese Art der Zusammenarbeit scheint beiden Seiten zu nutzen, insbesondere Herstellern, die keinen eigenen Onlineshop betreiben. In dieser Konstellation übernimmt der Einzelhändler die volle Kontrolle über die Steuerung der Kampagnen. Laut Martin Bärnreuther ist die Funktion bisher für Hersteller verfügbar, deren Produkte von mindestens fünf Einzelhändlern verkauft werden.

    Herausforderungen: Für Martin Bärnreuther ist die Kommunikation zwischen Hersteller und Händler bei dieser Art von Aufbau entscheidend. Sein Rat: viel Aufmerksamkeit auf die richtige Zielsetzung legen und Verantwortlichkeiten wie auch Erwartungen klar definieren.

    Laut Google befindet sich der Service noch in der Beta-Version und ist solange nicht in allen Ländern verfügbar.

    Mario Gabler: „Audience-Strategien in Google Ads”

    Das Thema Zielgruppenstrategien in Google Ads beleuchtete Mario Gäbler von Ad Zone Plus. Er ging dabei auf verschiedene Audiences ein, darunter detaillierte demografische, Similar-, Affinity-, In-Market-, Custom-Intent- oder Live-Event-Zielgruppen.

    Dabei gilt es die unterschiedlichen Netzwerktypen zu beachten, da sich die möglichen Zielgruppen je nach den Netzwerktyp unterscheiden. Vor allem die Listengrößen für Remarketing und Similar Audiences sind je nach Netzwerk teilweise stark unterschiedlich.

    Für eine passende Kampagnenausspielung ist die genaue Analyse der einzelnen Zielgruppen entscheidend. Auf Anzeigengruppenebene und / oder Kampagnenebene können dann weitere passende Audiences hinzugefügt werden.

    Anschließend ist es wichtig, die Performance-Entwicklung der Zielgruppen zu überwachen und die Gebote anhand der Performance anzupassen. Bereits getestete Zielgruppen sollten nach einer gewissen Zeit erneut überprüft werden, da sich die Datenqualität bei Google ständig verändert.

    Ausblick: „Webtracking & Google Analytics in Zeiten von DSVGO“

    Die Konferenz endete mit einem spannenden Diskussionspanel, in dem Trackingprofis und Juristen die Zukunft des Trackings in Anbetracht der DSGVO diskutierten. Welche Maßnahmen werden wann welche Auswirkungen auf die Branche haben? Und wie viele Daten werden PPC-Managern zukünftig zur Verfügung stehen. Leider gibt es aktuell weder einfache noch eindeutige Antworten auf diese Fragen. Es sieht so aus, als müssten wir abwarten, wie sich die Situation entwickelt. Daher freuen wir uns umso mehr auf das nächste SEACamp, zu dem es dann vielleicht konkretere Erkenntnisse gibt!

    Emily Wilson

    Ist Marketing & Communications Managerin bei Peak Ace. Sie ist seit 2021 im Unternehmen und ist im Berliner Office tätig. Wenn Emily nicht für unseren Blog schreibt, reist sie gerne, schreibt oder arbeitet an DIY-Projekten.